Psychoanalyse

Die Psychoanalyse wurde entwickelt von Sigmund Freud.
Freud ging davon aus, dass jedes Verhalten einen inneren Ursprung hat, jede menschliche Handlung einen Zweck und einen Grund hat. Ein wichtiger Aspekt ist für den Psychotherapeuten die Verdrängung als Abwehrmechanismus beim Umgang mit Konflikten. Verdrängung ist ein Mechanismus, um unannehmbarer Wünsche oder unerwünschter Gefühle oder gefährliche Impulse zu unterdrücken. Durch sie verhindert der Klient, dass die unannehmbaren Wünsche oder unerwünschten Gefühle oder gefährlichen Impulse bewusst werden. Verdrängungen, die auch viele Jahre zurück liegen, können Gefühle und im weiteren Sinne die Wahrnehmung verändern. Übermäßiges Verdrängen kann sich in gestörtem Verhalten zeigen, welches wiederum ein Abwehrmechanismus ist. Durch Verdrängung können sich Symptome entwickeln, die sozusagen Mitteilungen aus dem Unbewussten sind. Für Freud ist das Symptom der Angst eine intensive emotionale Reaktion , die durch die vorbewusste Wahrnehmung eines Konfliktes entsteht, welche gerade ins Bewusstsein aufsteigt. Angst zeigt sozusagen als Warnsignal an, dass die Verdrängung nicht funktioniert. Durch Analysieren der gedanklichen Assoziationen, der Träume, Fehlleistungen und anderer Hinweise im Verhalten werden diese unbewussten Motivationen aufgedeckt. Das Hauptziel ist es, unbewusste Motivationen und Konflikte bewusst werden zu lassen.

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Philip G. Zimbardo; Richard J. Gerrig/ bearbeitet von Siegfried Hoppe- Graff; Irma Engel (Hrsg.): Psychologie, , S.530-535, S.793,7. Aufl., neu übers. und bearb.; Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hong Kong; London; Mailand; Paris; Tokio: Springer Verlag 1999