Gesprächspsychotherapie

Die Gesprächspsychotherapie, die in den 40er Jahren des 20.Jh. von C. Rogers konzipiert wurde, ist ein Verfahren, in dem es darum geht, neue Einsichten zu gewinnen. Es geht um die Bearbeitung von Konflikten und bisher Erlebtem. Bei diesem Verfahren steht besonders die Eigenleistung des Patienten bei der Gewinnung neuer Einsichten im Vordergrund. Im Mittelpunkt dieses Konzeptes steht der Begriff der Inkongruenz. Damit ist die Diskrepanz zwischen dem Selbstkonzept ( wie sehe ich mich selbst und wie möchte ich gerne sein ? ) und dem organismischen Erfahren ( intuitives Erfassen der Bedürfnisse und Bestrebungen ) gemeint. Zu einer Störung in diesem organismischen Erfahren kommt es , wenn Teile dieses Erfahrens ( also z.B. bestimmte Bedürfnisse ) mit verinnerlichten Normen (z.B. durch Eltern vermittelte) nicht vereinbar sind und so ausgeblendet werden. Bei der Gesprächspsychotherapie geht es darum, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu fördern, und zwar durch anerkennendes und wertschätzendes Verhalten des Therapeuten, durch einfühlendes Verstehen und durch korrigierendes Eingreifen seitens des Therapeuten. Geeignet ist diese Therapiemethode v.a. bei depressiven Störungen, Selbstunsicherheit, Leistungs- und Kontakthemmungen, Neigung zum sozialen Rückzug und Persönlichkeitsstörungen.

Buchempfehlung

Finke, J./ Teusch, L. in: Praxis der Psychotherapie, 2000, S.252f.

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